Nein, dieser Mann lässt sich ungern in die Karten schauen. Sein echter Name? Ein gut gehütetes Geheimnis. Sein Gesicht? Konsequent verborgen hinter einer kunstvollen Stier-Maske aus dem sardischen Karneval. Aber Klavier spielen kann er, dieser Lambert, und wie!
Der ausgebildete Jazzpianist fasziniert seit Jahren die europäische Neo-Klassik-Szene, was bei weitem nicht nur seiner kunstvollen Mimikry zuzuschreiben ist, sondern schlicht auch seiner Spielkunst. Bei seinem jüngsten Projekt hat er die Musik zu einem britischen Kriminalfilm geschrieben - der dann nie gedreht wurde (jedenfalls nicht mit seiner Musik). Aber weil diese Musik ja nun schon mal in der Welt war und auch ohne die Bilder funktioniert, veröffentlicht Lambert sie jetzt unter dem Titel "Actually Good" als Album.
Da hören wir heute rein, spielen aber auch Musik von Ousmane Touré aus Mauretanien, der britischen Geigerin Sophie Solomon, der unvergessenen Lhasa de Sela, von Kultband Piirpauke aus Finnland und dem sp...
Trotz des Namens kommt der Pianist Evaristo Pérez aus der Schweiz. Er wurde 1990 in Genf geboren und bewegt sich musikalisch im Grenzbereich zwischen Jazz und Klassik.
Jetzt ist sein erstes Solo-Album bei Galileo Music erschienen, mit vornehmlich ruhig-besinnlichen Stücken, die eine Tür zur Fantasie öffnen wollen, um den eigenen Gedanken und Gefühlen kontemplativ freien Lauf zu lassen.
Außerdem gibt’s an der Hörbar einen irischen Herumtreiber, besungen von Cara Dillon, Mikis Theodorakis neu interpretiert, Bands mit seltsamen Namen wie “Les Ogres de Barback” und einen Klassiker von Coldplay, gespielt auf zwei Celli.
Seit gut 20 Jahren machen die Sängerin Susanne Menzel und der Pianist Klaus Ignatzek zusammen Musik und auch auf ihrem neuen, inzwischen sechsten gemeinsamen Album "View from above" bekommt man wieder das geboten, wofür man sie kennt und liebt - gepflegten, schnörkellosen Jazz mit einer perfekt eingespielten Band und fein ausgehörten Soli.
Außerdem mit dabei in der heutigen Hörbar: Kontrabass-Tausendsassa Renaud Garcia-Fons, Tcheka von den Kapverden, skandinavisches Crossover mit "Okra Playground" und ein Rheinländer, der klingt, als wäre er in Westafrika aufgewachsen…
"Ami" - Musik von den Kapverden, von einer der zentralen Figuren des Musiklebens dort: Mário Lúcio. Er ist Songschreiber, er ist Poet und Sänger, Maler übrigens auch. Außerdem war er vier Jahre lang Kulturminister seines Landes - das zeigt schon ein bisschen seinen Stellenwert auf diesem Inselstaat.
Ein Menü mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, das Genregrenzen überwindet, Klänge ganz unterschiedlicher Herkunft zu einem gemeinsamen Flow verbindet und zum entspannten Zuhören einlädt. Am Hörbar-Tresen: Bianca Schwarz (Moderation) | Barkeeper: Martin Kersten (Musikauswahl) | (Produktion: hr2-kultur)
Der italienische Klarinettist Gabriele Mirabassi entfacht auf seiner Klarinette ein brasilianisches Feuerwerk, Irina Björklund aus Finnland zeigt, dass sie nicht nur eine brillante Schauspielerin ist...
Randi Tytingvag und Gjermund Larsen bringen einen norwegischen Ton in die Sendung und Irma aus Kamerun bürgt für astreine Acoustic Soul-Kunst.
Das und noch viel mehr Musik grenzenlos aus aller Welt gibt's in dieser Ausgabe der "Hörbar".
Warum nicht ein paar Weltstars vom Kaliber Sting, U2 oder Coldplay einspannen im Dienste einer guten Sache (Artists Project Earth gegen den Klimawandel) und sie für "kubanisierte" Versionen ihrer Hits gewinnen? Gesagt, getan, so entstand das Projekt Rhythms del Mundo und wurde ein voller Erfolg!
Wir erinnern uns an einige dieser kubanischen Pophits und genießen außerdem noch mehr "Musik grenzenlos" von Federspiel aus Österreich, Anna Gréta aus Island, Goran Bregovic aus Serbien, Nils Frahm aus Berlin und vielen mehr!
Eigentlich hat er mal in einer Schuhfabrik gearbeitet. Aber dann lief ihm die Musik von Stephen Stills, Townes van Zandt und anderen Helden der amerikanischen Roots-Musik über den Weg und da war es um ihn geschehen...
Ray LaMontagne musste unbedingt Musiker werden! Eine gute Entscheidung des zurückgezogen lebenden US-Amerikaners und so freuen wir uns aktuell über sein neuntes Studioalbum "Long Way Home".
Wir machen uns mit ihm zusammen auf den langen Weg nach Hause und genießen außerdem an dieser Hörbar "Musik grenzenlos" von Arifa, Pilots on Dope, Ulla van Daelen, Bako Dagnon, Somi, Christof Sänger und, und, und…
Camilla Barbarito aus Mailand ist eine umtriebige Künstlerin. Sie betreibt nebeneinander eine ganze Reihe unterschiedlicher Musikprojekte und zeigt sich dabei stilistisch enorm vielseitig, unangepasst und experimentierfreudig.
Auf "Cargo Sentimento Popolare D'Assalto", ihrem jüngsten Werk, greift Barbarito mit ihrer Band traditionelle Lieder auf, nicht nur aus ihrer eigenen Heimat, sondern auch der Balkanregion, aus Spanien und Frankreich, und sogar aus Westafrika und Persien. Und: macht natürlich ihr eigenes Ding draus, verfremdet das Material und holt es in ihren musikalischen Kosmos.
Außerdem an der Hörbar: der dänische Tausendsassa Peder, die portugiesische Sängerin Mariza mit ihrem neuen Song, das Ensemble Papiers d’Armenies, Jungleblues-König C.W. Stoneking und jede Menge mehr "Musik grenzenlos".
Zwei Generationen mit einem ganz ähnlichen Musikgeschmack finden in diesem Projekt zusammen: "Milton & Esperanza“. Die Rede ist von Milton Nascimento und Esperanza Spalding.
Der eine mittlerweile 81 Jahre alt, eine Ikone der brasilianischen Musik. Die andere nicht mal halb so alt, in den USA aufgewachsen, mit afro- und lateinamerikanischen Wurzeln, und mittlerweile als Bassistin eine Liga für sich.
Milton Nascimento war für sie immer ein Idol. Vor ein paar Jahren haben die beiden sich getroffen und, wie es scheint, eine ganz besondere Freundschaft geschlossen, aus der jetzt auch ein gemeinsames Album hervorgegangen ist: "Milton & Esperanza". Ein Gipfeltreffen der ganz besonderen Art - das müssen wir uns anhören!
Nebst weiterer "Musik grenzenlos" von der Marko Markovic Brass Band über die Adiemus Singers bis hin zu Servais Haanen, Hazmat Modine und Dirk Maassen!
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Lebendiger Beweis dafür ist das Berliner Duo Oxymoron aus Harfe und Akkordeon. Wie Poesie aus dem Zusammenprall von Gegensätzen entsteht, das bringen die Zwei auf ihrem neuen Album "Scented Rushes" zum Klingen: Mit einer Märchensuite, die Alice ins Wunderland folgt. Außerdem an der Hörbar: archaische Klänge aus Estland und dem Senegal, Folk aus Dänemark und Chanson aus den Straßen von Paris.