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Radio-Podcasts

10.11.24 08:00 Uhr SWR2 Archivradio – Geschichte im Original

FDP-Minister verlassen Regierung Schmidt – Ende der sozial-liberalen Koalition | 17.9.1982

13 Jahre lang, von 1969 bis 1982 regierte die SPD zusammen mit der FDP. Erst mit Kanzler Willy Brandt, seit 1974 dann mit Helmut Schmidt. 1982 dann das Aus. Eingeleitet wird es durch das sogenannte Lambsdorff-Papier, benannt nach dem Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff. Der FDP-Politiker formuliert darin ein "Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit". Das Papier enthält stark wirtschaftsliberale Vorschläge, die mit SPD-Positionen unvereinbar sind. Am 17. September treten die vier FDP-Minister Genscher, Lambsdorff, Ertl und Baum zurück. Helmut Schmidt fordert Oppositionsführer Helmut Kohl zu einem konstruktiven Misstrauensvotum und zu raschen Neuwahlen auf. Dies lehnt Kohl zunächst ab, sondern erwartet von Schmidt einen klaren Rücktritt. Was wir jetzt hören, ist die aktuelle Mittagssendung im Südwestfunk. Es geht aufgrund der laufenden Ereignisse etwas durcheinander. Die Sendung beginnt mit einem kurzen Ton aus der...

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10.11.24 00:00 Uhr SWR2 SWR Kultur Hörspiel

Katharina Volckmer: Der Termin

Eine junge Frau aus Deutschland vertraut sich ihrem Londoner Arzt Dr. Seligman in dessen Praxis an. Ihr witziger, schonungsloser und auch tragischer Monolog handelt von Hitler, von Juden und nicht zuletzt von kulturellen und sexuellen Identitäten. Obwohl sie sich von ihrer katholischen Nachkriegsdeutschen Familie abgewandt hat und seit Jahren in London lebt, wird sie von den alten Geistern verfolgt. Doch hier und jetzt nabelt sie sich von ihrer Vergangenheit und sogar von ihrer Gegenwart ab, befreit sich fundamental von ihrer Scham, ihrer Kultur und ihrer Geschlechtlichkeit. Mit: Hannah Schutsch, Tilman Strauß, Franziska Machens, Dor Aloni u. Camill Jammal Komposition: Camill Jammal Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David Produktion: SWR 2022

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09.11.24 17:04 Uhr SWR2 SWR2 Zeitgenossen

Robert Ogman: „Ohne Erinnerungskultur würde ich es nicht aushalten in Deutschland"

„Mit nur zehn Worten Jiddisch“. So kam Robert Ogman nach Deutschland, der Liebe wegen. Geboren wurde er in New York, aufgewachsen ist er in New Jersey. Heute lebt der Politikwissenschaftler in Konstanz, arbeitet für die Kulturregion Stuttgart und will die Normalität jüdischen Lebens zeigen. Vor allem, wenn er in Schulen spricht. Über die Geschichte seiner Familie, die vor Gewalt gegen Juden in Osteuropa floh. Über die Realität, als Jude wieder von Vernichtungsfantasien bedroht zu sein. Und über Optionen für friedliche Koexistenz. Zum Jahrestag der antijüdischen Pogrome 1938 in Deutschland.

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

„Demokratie ist kein Naturzustand“ – Dauerausstellung über Nationalsozialismus im Rosgartenmuseum Konstanz

2021 wandte sich das Konstanzer Museum an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit dem Aufruf, man suche Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus. So fanden viele Alltagsgegenstände von Konstanzer Dachböden und Kellern den Weg ins Museum. Oft haben sich dabei die Enkel der längst verstorbenen Großeltern erstmals die Frage gestellt: welche Rolle spielte unsere Familie in der NS-Zeit? Denn der Staatsterror war überall sichtbar: politisch auffällige Nachbarn bekamen Besuch von der Gestapo, Geschäfte jüdischer Kaufleute wurden „arisiert“. Tobias Engelsing, Direktor der städtischen Museen Konstanz, will mit der Dauerausstellung im Rosgartenmuseum genau diese Auseinandersetzung anregen und zeigen, wie schnell aus einer Demokratie eine Diktatur werden kann.

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Zoodles - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

Zoodles ist ein Lehnwort aus dem Englischen, ein sogenanntes Kofferwort, gebildet aus zucchini (Zucchini) und noodles (Nudeln) und markiert einen Foodtrend - weniger industriell gefertigte Teigprodukte, mehr Gemüse. In Gebrauch ist das Wort seit Mitte der Zehnerjahre. Von Zoodles spricht man, wenn mit einem Spiralschneider aus Gemüse dünne nudelartige Streifen geschnitten werden, die man wie Spaghetti weiter zubereiten kann. Der Begriff nahm zwar von Zucchini seinen Ausgang, lässt sich aber auch auf anderes Gemüse wie Möhren und Kohlrabi übertragen.

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Lyrik zum Mauerfall am 9. November

Der Mauerfall am 9. November 1989 hat bei den Menschen, die ihn - in welcher Form auch immer - erlebt haben, Spuren hinterlassen. Für viele war und ist es wichtig, über ihre Eindrücke und Erlebnisse zu reflektieren. Lyrikerinnen und Lyriker nutzen die Sprache, um Erlebnisse abzubilden, aber vor allem, um ihre Gefühle zu skizzieren, für die sie keine Prosaworte finden können. Der Verleger Anton G. Leitner hat die unterschiedlichsten Erfahrungsebenen in lyrischer Form zusammengetragen und lässt in seinem Magazin „Das Gedicht" 140 zeitgenössische Dichterinnen und Dichter aus zehn Nationen zu Wort kommen.

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Gegen die Welt im Stillstand: „Stimmen“ vom Eva Klesse Quartett

Aufmerksames Zuhören – eine Qualität, die man nicht genug schätzen kann. Denn beim Zuhören geht es darum, sich für einen Moment zurückzunehmen und anderen den Vortritt zu lassen. So entsteht ein Raum der Begegnung, der einen selbst weiterbringt. Dem Zuhören hat das Eva Klesse Quartett deshalb mit „Stimmen" ein sozialkritisches Konzeptalbum gewidmet, das auch die Hörerinnen und Hörer herausfordern soll, sich zu positionieren oder sogar zu engagieren.  Das Album sammelt Geschichten von Menschen, die aufstehen gegen Ungerechtigkeit und Ungleichheiten auf der Welt – von Ägypten über Russland bis nach Südamerika. Und deren Botschaft gehört werden will. Es ist das erste Mal, dass das Eva Klesse Quartett nicht rein instrumental zusammenfindet. Vielmehr setzt es lyrische Vertonungen, Originalzitate, selbst geführte Interviews und politische Statements kunstvoll in Szene. Und bringt damit seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es jenseits aller Kriege, Katastrophen und Ungerechtigkeiten immer ...

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis – Tradition der Martinsbrezel

Am 11. November ist Sankt-Martins-Tag - vielerorts gehört dazu kulinarisch die Zubereitung der Martinsgans. Weit weniger prominent ist eine süße Köstlichkeit, die Tradition der Martinsbrezel. Seit vielen Jahrhunderten gehört sie zum Martinsfest, doch woher sie genau kommt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Verschiedene sehr schöne Geschichten ranken sich um das Gebäck mit Hagelzucker. Allen gemein ist, dass sie an den frommen Sankt Martin erinnern, und damit an Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

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09.11.24 14:04 Uhr SWR2 Erklär mir Pop

„Hallelujah" von Leonard Cohen

Der 1984 auf dem Album „Various Positions" veröffentlichte Song, der zudem unzählige Male gecovert wurde, ist Leonard Cohens populärster Titel. Doch erfolgreich war er keineswegs von Anfang an. Inhaltlich setzt sich Cohen, der aus einer jüdisch-kanadischen Familie in Montreal stammte, mit dem hebräischen „Hallelujah" (Lobet den Herrn) auseinander und bezieht sich auf biblische Begebenheiten.

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09.11.24 08:30 Uhr SWR2 Das Wissen | SWR

Auch wir sind das Volk! – Wie Migranten in der DDR die Wende erlebten

Die Vertragsarbeiter*innen aus Mosambik und Vietnam blieben in der DDR weitgehend unter sich, ihre Pässe mussten sie abgeben. Nach der Wende war ihr Status oft unklar. Der Rassismus nahm zu. Von Marie Sinde (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/migranten-ddr | Hinweis: Die Entschädigung der Vertragsarbeiter*innen lässt immer noch auf sich warten. SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke und das Deutsche Institut für Menschenrechte haben Ende September 2024 ihre Forderungen erneuert. Passiert ist nichts. Mehr Informationen hier: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/entschaedigung-mosambik-100.html | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen

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